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KADA Corona-Blog Teil 4: Die Sache mit dem Zeitmanagement…

In diesen herausfordernden Zeiten möchten wir euch mit wissenswertem Input und hilfreichen Anregungen unterstützen, damit ihr mit der aktuellen Lage besser umgehen könnt. Heute teilt unsere Laufbahnberaterin Beatrix Arlitzer praktische Tipps zum Zeitmanagement mit euch.

Wettkampfabsagen, Ligaabbrüche, Großveranstaltungsverschiebungen – die Coronakrise wirft die Zeitpläne vieler Spitzensportlerinnen und Spitzensportler kräftig durcheinander. Es stellt sich die Frage: Was tun mit all der freigewordenen Zeit?

Die Wahrheit ist, Zeit ist eine Ressource, die absolut gleich verteilt ist – jeder Mensch hat jeden Tag gleich viel davon. In der aktuellen Zeitspanne ist es aber für viele eine besondere Herausforderung, diese Zeit bestmöglich zu nutzen, da man vielen Gewohnheiten und auch Sicherheit gebenden (Alltags-)Strukturen derzeit nicht folgen kann. Und damit längst nicht alles: gesetzte Ziele müssen neu definiert werden, man muss Tagesabläufe anpassen und in Sachen Trainingssteuerung neue Wege beschreiten. Im KADA Coaching versuchen wir, Rückschläge durch das Coronavirus aufzuarbeiten und neue Perspektiven zu erarbeiten.  Es gilt, die Kluft zwischen dem, wofür wir täglich Zeit aufwenden und dem, was für uns wesentlich ist, jetzt in der Corona-Zeit immer wieder im Blickwinkel zu behalten. Dabei können Zeitmanagement Tools sehr hilfreich sein!

Tipps für ein gutes Zeitmanagement:

  • PLANEN und PRIORITÄTEN setzen
    Plane deinen Tag wie gewohnt trotz ungewohnter Umgebung und setze Prioritäten, um die schwierigen Aufgaben zuerst zu erledigen – danach ist der Kopf freier
  • AUFSCHREIBEN bringt´s
    Alles was zu tun ist und du machen möchtest – schreibe es auf. Schriftlich ist verbindlicher als „nur“ gedacht. Du kannst dir auch z.B. Post It´s verteilen am Kühlschrank, an Türen oder anderen persönlichen „Kreuzungspunkten“
  • Setze dir zeitliche LIMITS für deine Aufgaben und bleib fokussiert
  • Auch Tagesziele sind Ziele
    Plane deine Tagesziele so, dass sie SMART sind und schreibe sie auf
    S – spezifisch = benenne was genau das Ziel ist
    M – messbar = Ziele müssen messbar sein. Benenne einen Indikator dafür, woran der Erfolg gemessen werden kann, wann ist das Ziel erreicht?
    A – ausführbar = Welche konkreten Schritte müssen für die Zielerreichung umgesetzt werden?
    R – realistisch = ist das Ziel erreichbar?
    T – terminisiert = Bis wann möchtest du das Ziel erreicht haben?
  • Was zählt ist die GEGENWART und darauf baust du auf!
    Willst du etwas anders haben als es ist, musst du auch etwas verändern
  • FORTSCHRITTE überprüfen
    Erfolgskontrolle beibehalten: beende was du begonnen hast
  • Und Grundsätzlich: UNTERSCHÄTZE NIE DIE KRAFT DER GEDANKEN!
    Denke Positiv und nütze den Tag, um Körper, Geist und Seele Gutes zu tun

KADA Corona-Blog Teil 3: Unsicherheit? Kontrollverlust? Emotionsregulation!

In diesen herausfordernden Zeiten möchten wir euch mit wissenswertem Input und hilfreichen Anregungen unterstützen, damit ihr mit der aktuellen Lage besser umgehen könnt. Nach Teil 1: Gesundheit statt Krankheit im Fokus und Teil 2: Achtsamkeit statt Wachsamkeit schreibt Laufbahnberater Daniel Ott-Meissl heute über Emotionsregulation.

Wenn wir uns achtsam unseren Gedanken oder Gefühlen zuwenden, kann es durchaus passieren, dass wir gerade negative Emotionen wie Angst, innere Unruhe, Unsicherheit oder fehlenden Antrieb erleben. Unter dem populären Begriff der menschlichen „Emotion“ ist vieles zu verstehen, die meisten können dazu immerhin eine grobe Definition abgeben. Eine mögliche darunter lautet, vereinfacht ausgedrückt: Emotionen sind Ganzkörperphänomene. Emotionsregulation meint wiederum den Umgang mit diesen Emotionen: Wie gelingt es mir, unangenehme Zustände auszuhalten? Wie kann ich negative Emotionen reduzieren? Wie kann ich Emotionen ausdrücken oder so bewältigen, sodass ich meine langfristigen Ziele erreiche?

Die Art und Weise, wie wir Emotionen regulieren kann auch als Strategie bezeichnet werden. Es gibt eine ganze Reihe von Emotionsregulationsstrategien. Manche davon sind hilfreich, wie etwa das Neubewerten von Situationen, das Einholen der Hilfe anderer, das Akzeptieren von unveränderlichen Situationen oder auch Übungen zur Meditation oder Achtsamkeit. Hingegen als weniger hilfreiche Strategien gelten beispielsweise ständiges Grübeln, Fokussieren auf Details oder die Schuldsuche bei anderen. Solche Strategien regulieren zwar auftretende Emotionen, wie jedoch zu erwarten ist, sind sie langfristig aber nicht unbedingt erfolgsversprechend und gesundheitsfördernd.

Wir wissen somit, auch dank vielfältiger Forschung der vergangenen Jahre auf diesem Gebiet, dass wir als Menschen in unserem Befinden und Verhalten stark von unseren Emotionen bestimmt werden. Unsere Emotionen sowie unser Einfluss auf sie haben wesentliche Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit. Das bewusste Steuern oder die Einflussnahme von Emotionsregulation ist eine wichtige mentale Strategie für unser Wohlbefinden.

KADA Corona-Blog Teil 2: Achtsamkeit statt Wachsamkeit

Weiter geht es mit unserem Corona-Blog! In diesen herausfordernden Zeiten möchten wir euch mit wissenswertem Input und hilfreichen Anregungen unterstützen, damit ihr mit der aktuellen Lage besser umgehen könnt. Nach Teil 1: Gesundheit statt Krankheit im Fokus hat unser Laufbahnberater Daniel Ott-Meissl heute ein weiteres wichtiges Thema herausgegriffen.

Wenn unsere Gedanken um vergangene, gegenwärtige oder auch künftige Probleme kreisen, sind wir im Wachsamkeitsmodus. Vielleicht beschäftigen wir uns derzeit vermehrt mit Problemstellungen wie beispielsweise: Wann hört die sportliche Saison tatsächlich auf? Wird und kann mein Vertrag noch verlängert werden? oder Wie kann ich meine Zeit sinnstiftend nutzen, vergehen jetzt einfach die Wochen und Monate?

Im Wachsamkeitsmodus stellt sich unser Kopf darauf ein, vor möglichen Bedrohungen gewappnet zu sein. Das kann auch manchmal der Fall sein, wenn keine akute Gefahr droht. In Zeiten der vorherrschenden Virus-Pandemie sind wir vielfach eher der Bedrohung unseres Gesundheitssystems ausgesetzt als einer Bedrohung der individuellen Gesundheit. Auch die negativen wirtschaftlichen Konsequenzen dürften noch länger spürbare Auswirkungen mit sich ziehen. In diesen Tagen befinden wir uns daher oftmals in einem regelrechten Alarmzustand, wir folgen häufiger, intensiver den Medien unseres Vertrauens und können dabei so einiges beobachten: Wie verhalten sich andere Menschen? Wie ergeht es meinen Freunden und Familie? Wie fühle ich mich derzeit eigentlich?

Wir tappen tendenziell in die Situation, dass wir vielleicht die Kontrolle über unsere Gedanken und Wahrnehmungen im neuen Alltag verlieren. Dabei gilt es gerade jetzt, das Beste aus der geschenkten Zeit zu machen, sie mit allen Sinnen zu genießen, das Positive zu sehen, die volle Kraft für aktuelle und kommende Herausforderungen einzusetzen. Doch hierfür benötigt es Achtsamkeit. Achtsamkeit steht für das bewusste Wahrnehmen unserer Gedanken, Gefühle oder Bedürfnisse im gegenwärtigen Moment. Wer achtsamer mit sich selbst umgeht, kann auch mit seinen Mitmenschen achtsamer umgehen.

KADA Corona-Blog

Ein KADA-Ratgeber in außergewöhnlichen Zeiten

Wie geht’s dir zurzeit mit der Corona-Krise? Wisst ihr schon, wie eure Saison weiterlaufen wird? Was machst du eigentlich den ganzen Tag lang? – so oder so ähnlich lauten die Sätze, die wir zurzeit oft zu hören bekommen.

Fakt ist, dass wir noch nie eine derartige Virus-Pandemie mit weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens durchlaufen haben. Der österreichische Spitzensport ist besonders von den aktuellen, coronabedingten Entwicklungen betroffen, wie etwa durch allgemeine Ausgangsbeschränkungen, abgesagte Sportevents, Teamtrainings und mehr. Wir von KADA haben uns vor diesem Hintergrund überlegt, euch in diesen herausfordernden Zeiten mit wissenswertem Input und hilfreichen Anregungen zu unterstützen, damit ihr mit der Lage besser umgehen könnt. Unser Laufbahnberater Daniel Ott-Meissl hat drei Themen für euch vorbereitet, die wir im Laufe der Woche mit euch teilen werden.

Teil 1: Gesundheit statt Krankheit im Fokus

Es ist wenig verwunderlich, dass sich derzeit viele unserer Gedanken und Handlungen im neuen Alltag um die folgende Frage drehen: Wie kann ich Krankheit vermeiden?  Gleichzeitig stellen wir uns derzeit seltener die Fragen: Wie kann ich gesund bleiben? oder Wie bleibe ich fit?

Auf den ersten Blick wirken diese Fragestellungen ident und lediglich in die umgekehrte Richtung formuliert. Aber genau darin liegt ein wertvolles Instrument, um konstruktiv an die aktuelle Situation heranzugehen. Im Fokus soll nicht die Sorge um eine mögliche Ansteckung und jegliche daraus resultierenden Folgen stehen, sondern es geht es um die Überlegung nach persönlichen Eigenschaften und Ressourcen, die dabei helfen können, die physische und psychische Gesundheit zu erhalten. Folgende Fragen können bei einer persönlichen Reflektion dienlich sein:

Wie ordne ich das Ausmaß der Corona-Krise für mich ein?
Verstehe ich die Auswirkungen auf mich und kann ich diese von den allgemeinen Auswirkungen auf die Gesellschaft unterscheiden?
Was verändert sich aktuell tatsächlich für mich?
Gelingt es mir, diese Veränderungen alleine zu bewältigen?
Wobei brauche ich vielleicht Unterstützung?
Worin erkenne ich Sinn trotz der möglichen Umstände und Entwicklungen?