Kategorie: Aus- & Weiterbildung

Neue Kooperation zwischen der KMU Akademie & Management AG und KADA

KLUB KADA vereint Spitzensport, Bildung und Wirtschaft

KADA und die KMU Akademie & Management AG gehen eine neue Kooperation ein, mit der österreichischen Spitzensportlerinnen und -sportlern eine akademische Aus- und Fortbildung auf höchstem Niveau ermöglicht wird. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, die KMU Akademie als neuen Förderpartner von Sport mit Perspektive im KLUB KADA begrüßen zu dürfen!

Die KMU Akademie & Management AG bietet in Kooperation mit der anerkannten Middlesex University aus London, deutschsprachige und zeit- und ortsunabhängige Studiengänge an. Insbesondere mit dem Studiengang MBA – Sportmanagement und dem Diplomlehrgang zum Sportmanager ist das deutschsprachige Studien- und Fortbildungsprogramm ein hochwertiges und für Sportlerinnen und Sportler attraktives Angebot. Das flexible Studienkonzept ermöglicht eine Ausbildung mit anerkannten Abschlüssen ohne Einschränkung der sportlichen Karriereplanung.

An der Middlesex University / KMU Akademie können neben dem sportspezifischen MBA weitere Bachelor- (BSc), Master- (MBA und MSc) und Doktorats-Studiengänge (DBA/Dr.) belegt werden. Spitzensportlerinnen und Spitzensportler können das Studium ebenso wie die Diplomlehrgänge mittels modernstem E-Learning-System unabhängig von ihrem Aufenthaltsort absolvieren. So kann auch problemlos auf Trainingslagern und an Wettkampforten studiert werden. Die Prüfungen können flexibel angemeldet und absolviert werden, somit ist die gute Vereinbarkeit mit Wettkämpfen und Trainings mehr als gegeben.

Einige KADAthletes sind bereits an der Middlesex University / KMU Akademie inskribiert und wir sind zuversichtlich, durch die neue Partnerschaft noch viele weitere Sportlerinnen und Sportler für die duale Karriere in Form eines Fernstudiums gewinnen zu können. Spitzensport, akademische Ausbildung und der Ausblick auf den Berufseinstieg in der Karriere danach werden durch das Netzwerk aus Sport und Wirtschaft von KLUB KADA österreichweit gestärkt. Mit der KMU Akademie als Partner schaffen wir gemeinsam Sport mit Perspektive.

Interesse geweckt? Informiere dich im KADA Head Office:
Tel.: +43 662/ 25 41 69
E-Mail:office@kada.co.at

Das war das VdF Camp 2019

In einer letzten heißen Trainingswoche fand das Camp für vertragslose Fußballer seinen Abschluss. Gefördert wurde das Camp wieder als Maßnahme des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS). 18 vertragslose Fußballspieler hatten von 17. Juni – 25. Juli die Chance auf ein professionelles Fußballtraining samt individueller Laufbahnberatung. Zum zweiten Mal in Folge wurden seitens Wirtschaftsimpulse auch geförderte online Lehrgänge in den Bereichen Wirtschaft, EDV und Marketing angeboten.

18           Fußballspieler nahmen teil

10           erhielten schon während des Camps Spielerverträge bei Vereinen

6             Wochen Training & Karriereberatung seitens VdF und KADA

5             Teilnehmer belegten während des Camps geförderte Fortbildungen

4             Testspiele wurden bestritten

“Es ist erfreulich, dass zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mehr als 50% der Spieler bei neuen Klubs untergekommen sind. Für uns ist wichtig, dass wir die vereinslosen Profis in dieser schwierigen Situation unterstützen können. Perspektive ist aus sportlicher, wie nachsportlicher Sicht enorm motivierend.“
Oliver Prudlo, Projektleiter

„Das Angebot seitens KADA wurde großartig angenommen. Viele absolvierten zur unserer Beratung noch den geförderten Marketing Lehrgang von Wirtschaftsimpulse. Er schien besonders attraktiv und unkompliziert zu sein. Allgemein waren die Stimmung und das Training super, auch seitens Organisation hat alles bedenkenlos geklappt.“
Jennifer Steinwandter, Laufbahnberatung

Foto: (c) VdF

Zwischenbericht VdF Camp 2019

Die ersten Tage des Camp

Bereits zum sechsten Mal führt die Vereinigung der Fußballer (VdF) in Zusammenarbeit mit KADA ein Trainingscamp für vereinslose Fußballprofis durch. Neben professionellem Training steht den Spielern ein breites Bildungs- und Beratungsangebot zur Verfügung.

Die erste Trainingswoche war der Vorbereitung für das gestrige Testspiel geschuldet. Gegen den FCM ProfiBox Traiskirchen konnte sich das Team des VdF Camp erstmals beweisen. Wohlgemerkt mit zwei Gastspielern des konträren Vereines.

Trotz 4:1 Niederlage nehmen die Spieler wichtige Impulse für das 4-Länderturnier in der kommenden Woche mit. Dort fordert das VdF Team Mannschaften aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Das Turnier geht von Di 2. bis Mi 3. Juli. Anpfiff zum ersten Spiel ist um 17:00 im Stadion des FC Stadlau.

David Stoppacher: „Das Testspiel war eine gute Trainingseinheit für uns. Natürlich war es aufgrund der noch kurzen gemeinsamen Trainingszeit schwierig sich abzustimmen. Trotzdem haben alle alles gegeben. Ich denke, dass das Turnier kommende Woche spannend sein wird, weil man noch nicht weiß, wer vom Team überhaupt noch da sein wird. Auf jeden Fall ist es eine gute Möglichkeit für alle Spieler sich zu präsentieren und sich einem neuen Verein zu empfehlen. Die Stimmung am Camp ist weiterhin Klasse. Man isst gemeinsam, tauscht sich aus, alle sind pünktlich, das finde ich sehr wichtig.“

Gregor Pötscher: „Das Team hat sich vor allem in der zweiten Woche gut zusammengefügt. Die Trainingsleistung ging vor dem ersten Testspiel gegen den FCM ProfiBox Traiskirchen steil bergauf.  Leider kam die Mannschaft über eine Niederlage von 4:1 nicht hinaus, aber wichtig ist, dass sich die Jungs reingehaut haben und Fortschritte machen.“

Beatrix Arlitzer: „Ich finde, dass das Angebot [Laufbahnberatung +  Ausbildung] von den Spielern gut angenommen wird. Viele machen sich bereits über ein zweites Standbein Gedanken. Ich freue mich bereits auf die zweite Woche im VdF Camp um die Athleten bestmöglich in ihrer Dualen Karriere unterstützen zu können.“

Die von Wirtschaftsimpulse angebotenen Fortbildungsmaßnahmen werden am Camp bereits von den Ersten genutzt. Marketing ist bislang der beliebteste Kurs.

Fotos: © GEPA Pictures, © VdF

NEU: Ausbildung zur/m medizinischen Masseur/in am AZW Innsbruck

In Kooperation mit KADA und ÖSV

Seit Anfang 2018 bietet das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe der Tirol Kliniken GmbH, kurz: AZW mit der Online-Ausbildung „Basisausbildung für Gesundheitsberufe – Health Basics for Athletes“ eine völlig neuartige Basisausbildung für Gesundheitsberufe an. Der Abschluss der berufsbegleitenden Basisausbildung öffnet die Tür zu einer Auswahl an Gesundheitsberufen in den Bereichen Massage, Medizinische Assistenz, Gesundheit, Fitness und Pflege.
Für all jene, die die Grundausbildung schon absolviert und grundsätzliches Interesse an einer weiterführenden Ausbildung haben, gibt es vom AZW in Zusammenarbeit mit dem ÖSV jetzt ein neues Angebot:

Die Ausbildung zur/m medizinischen Masseur/in umfasst insgesamt 1615 Std., davon entfallen 815 UE auf die theoretische/ praktische Ausbildung und 800 UE auf ein Praktikum. Durch das exakt aufeinander abgestimmte Anrechnungssystem können die absolvierten 275 UE aus dem Modul Health Basics for Athletes vollständig angerechnet werden. Dadurch wird der Unterricht am AZW auf ca. 10-12 Wochen reduziert, wobei der praktische Teil evtl. direkt in der jeweiligen Trainingsgruppe absolviert werden kann.

Achtung! Durch die Kooperation mit KADA und dem ÖSV gibt es noch ein besonderes Angebot für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler: Bei 15 – 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern seitens des ÖSV/KADA besteht die Möglichkeit eines separaten Lehrgangs – mit eigens angepasstem Stundenplan.

Für Fragen Für Fragen zur Ausbildung zur/m Medizinischen Masseur/in steht Frau Katharina Niederwanger jederzeit gerne zur Verfügung. Gerne beantworten wir auch im KADA Head Office alle weiteren Fragen.

VdF Camp 2019

DAS Sprungbrett für vertragslose Profifußballer

Bereits zum sechsten Mal in Folge veranstaltet KADA in Zusammenarbeit mit der VdF das Camp für vertragslose Profifußballer. Auch heuer wird das Camp wieder als Arbeitsmarktmaßnahme vom Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) gefördert. Vom 17. Juni – 25. Juli 2019 können vereinslose Spieler im burgenländischen Steinbrunn ihre Karriere vorantreiben – und zwar in dreifacher Hinsicht: Neben professionellem Training auf dem Spielfeld bietet KADA eine kostenlose, individuelle Laufbahnberatung zum Thema Bildung und Berufseinstieg an. Zusätzlich kann auf Wunsch direkt vor Ort eine berufliche Weiterbildung absolviert werden. In Kooperation mit der Bildungs-GmbH Wirtschaftsimpulse werden Kurzlehrgänge aus den Bereichen EDV und Wirtschaft angeboten. Dabei können die Teilnehmer zwischen dem Computerführerschein ECDL Base und dem Zertifikat für betriebswirtschaftliches Basiswissen EBC*L Stufe A wählen. Die Lerneinheiten im Camp sind perfekt auf das Training abgestimmt und ergeben so eine harmonische Kombination aus Sport und Bildung.

Das VdF Camp hat sich in den vergangenen Jahren zu DEM Sprungbrett für vertragslose Profifußballer entwickelt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Bilderbuchkarriere als hochbezahlter Profispieler eher die Ausnahme als die Regel ist, sind immer mehr Spieler gezwungen, sich um ihre nachsportliche Karriere Gedanken zu machen. Das Camp ist somit ein wahrer Doppelpass in Sport und Ausbildung. Sechs intensive Wochen im VIVA-Landessportzentrum sorgen für die Erhaltung der gegenwärtigen Beschäftigung im Profifußball und der Erhöhung der zukünftigen Beschäftigung abseits des Spielfeldes. Die Zahlen des letzten Camps sprechen für sich: Nach nur drei Monaten fanden 42% der Teilnehmer einen neuen Verein. Nach 6 Monaten waren 91% (!) wieder in einem Anstellungsverhältnis.

Auch heuer blicken wir voller Vorfreude auf eine in Österreich einzigartige Veranstaltung, die als regelrechter Karriere-Pusher für Sport und Ausbildung gilt. Das Betreuerteam setzt sich 2019 wie immer aus professionellen Fußballtrainern und KADA Laufbahnberatern zusammen. Chefcoach Gregor Pötscher und Torwarttrainer Werner Pentz sind für das sportliche Training verantwortlich. Die Beratung wird von den KADA Laufbahnberaterinnen Beatrix Arlitzer und Jennifer Steinwandtner angeboten.
Interessenten können sich direkt bei Oliver Prudlo (VdF) oder im KADA Head Office informieren und anmelden.

Hier geht es zum Info Sheet.

Kontakt VdF, Oliver Prudlo : Tel.: +43 699 18159004, E-Mail: o.prudlo@vdf.at
Kontakt KADA, Dominik Siedlaczek: Tel.: 0662 254169, E-Mail: siedlaczek@kada.co.at

Europäischer Wirtschaftsführerschein EBCL

Sportkompatibler BWL-Crashkurs im Online-Format

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. So braucht es für Sportlerinnen und Sportler spezifische Optionen in der Erwachsenenbildung, die über das schulische und universitäre Angebot hinausgehen. Kurzausbildungsprogramme stellen insbesondere im wirtschaftlichen Bereich eine solide Basis für den Berufseinstieg nach der sportlichen Karriere dar. Der Einstieg ist auch ohne Matura möglich und eröffnet Athletinnen und Athleten eine interessante Alternative zur klassischen Hochschulausbildung.

Die Bildungs-GmbH Wirtschaftsimpulse bietet im Rahmen des VdF Camps vom 17.-25.06.2019 in Steinbrunn mit dem Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBCL) einen Online Lehrgang an, der als international anerkannter Standard betriebswirtschaftlicher Bildung gilt. Er bescheinigt Wirtschafts- und Managementkompetenz nach einem international einheitlichen Standard und ist das internationale Zertifikat für Wirtschaftskompetenz.

Das multimediale Lernsystem ermöglicht ein flexibles Selbststudium, das sich optimal an die Bedürfnisse von Spitzensportlerinnen und –sportlern anpassen lässt. Der EBC*L Stufe A bietet ein praxisorientiertes Basiswissen sowie unternehmerische Problemlösungs- und Entscheidungskompetenzen im Umfang von 6 ECTS (150 Unterrichtseinheiten). Der eCampus der Wirtschaftsimpulse ermöglicht einen jederzeitigen Start dieser orts- und zeitungebundenen Ausbildung.

Der Europäische Wirtschaftsführerschein kann natürlich auch unabhängig vom VdF Camp absolviert werden. Athletinnen und Athleten, die sich bereits während ihrer sportlichen Karriere ein betriebswirtschaftliches Basiswissen aneignen möchten, können sich unter www.wirtschaftsimpulse.net über die Details des Kursangebots informieren.
Natürlich beantworten wir auch bei KADA gerne alle Fragen rund um den EBCL!

Reihenwechsel in Kärnten!

oznor

Fare well and good luck, Michael Suttnig! Der langgediente Kärntner Laufbahnberater (seit 2011!) widmet sich nun verstärkt seinen Aufgaben in der Erste Bank Young Stars League.

Platz für Michaela Juvan. Seit Anfang Mai steigt die Powerfrau in die großen Fußstapfen von Michael und wirkt dabei kein bisschen unsicher. Vor 15 Jahren machte sich die Kärntnerin in der organisierten Kinderbetreuung, sowie der Leitung von Gesundheits- und Fitnessmaßnahmen an (Tourismus-) Unternehmen selbstständig. Michaelas Knowhow (auch in der Unternehmensberatung) ist in Kärnten, wie in Tirol zweifellos gefragt und so setzt auch KADA auf die Klagenfurterin. Das KADA Headoffice hat wieder nachgefragt:

Mein Tag beginnt mit … Kaffee um 4:30.

Es bereitet mir Freude, wenn … ich mit meinen Kindern sportlern kann!

Ich schätze an Menschen … wenn sie offen und dankbar sind.

Ich sammelte sportliche Erfahrungen in … am Schnee, von Ski bis Snowboard alles Mögliche. Auch viel im Wassersport. Egal welcher Aggregatszustand.

Für mich sind HochleistungssportlerInnen … immer spannende Menschen. Sie bringen eine andere Art von Motivation mit, auch ist die Grundenergie ungewöhnlich hoch.

Ein wichtiger Aspekt einer Sportkarriere ist … die Freude daran.

Meinen Urlaub verbringe ich … im VW Camper.

Wir finden jedenfalls, dass viele KADAthletes auf den Rat von Michaela Juvan bauen können und freuen uns auf frischen Wind in Kärnten!

Wohin gehen sie, wenn sie gehen?

Die Antwort auf diese Frage ist: überall hin! Dabei sollte es eigentlich Nahe liegen, dass Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nach der Laufbahn im Sportsektor arbeiten. Immerhin verfügen ehemalige Sportlerinnen und Sportler über enormes Know – How in diesem Bereich. So macht sich das allgemeine Vorurteil breit: „die werden Trainer oder ORF-Experten“. Logisch, wo sonst begegnet man Ex-Sportlerinnen und Sportler, als im Fernsehen. Wenig Beachtung findet die Tatsache, dass nicht jeder Trainer oder Experte werden kann oder will.

Berufsbilder so vielfältig wie ein Blumenstrauß

Es wurden 100 von KADA betreute Abgänger aus dem Jahr 2018 untersucht und stieß dabei auf aufregende Ergebnisse. Den größten Teil bilden die 93 Abgänger, die sich mittlerweile erfolgreich in einem Anstellungsverhältnis wiederfinden. Davon konnten 19 ihre sportliche Karriere fortsetzten und bei einem Sportverein anheuern! 7 wagten die Selbstständigkeit.

Eine klare Marschrichtung in eine bestimmte Tätigkeit oder Sektor (laut Spartenübersicht der WKO) gibt es hier nicht, jedoch erscheint die Sportbranche tendenziell beliebt. Dazu zählen zum Beispiel Sportartikelhändler und – Hersteller, Sportvereine oder Fitnessstudios. Dies trifft allerdings auf die Minderheit zu, da sich die Mehrheit quer über den Arbeitsmarkt verstreut.

Der KADA BRP Absolvent und ehemalige Nordische Kombinierer Philipp Beikircher in etwa, ist für eine Personalconsulting Firma tätig.  American Footballspieler Filip Zivkovic arbeitet als Ordinationsgehilfe und die ehemalige Kickboxerin Doris Köhler absolvierte erfolgreich eine Tischlerlehre mit anschließender Anstellung. Ex-Golfer Markus Zechmann verfolgt seine Leidenschaft für den Rasen aufrecht und ist nun Landschaftsgärtner. Selbstständig machte sich Bobfahrer Angel Somov mit seinem Fitnessstudio in Bruck an der Leitha und Ruderin Birgit Pühringer wälzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin Sachbücher an der Universität Linz.

So kunterbunt geht die Liste weiter und KADA freut sich für jede Athletin und Athleten über das Erreichen des nächsten Levels!

Ein Jahr „Health Basics for Athletes “ am AZW: Ein kurzer Zwischenbericht.

Ein Jahr ist es nun her, dass KADA und das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (kurz AZW), eine einmalige Partnerschaft eingegangen sind. Konkret wurde seitens des AZW eine Online-Basisausbildung, maßgeschneidert für Athletinnen und Athleten, ins Leben gerufen. Der Lehrgang läuft unter dem Namen „Health Basics for Athletes“ und gilt als erster Schritt in eine Vielzahl von Berufsqualifikationen im Bereich Gesundheit und Fitness. Darunter zählen die medizinische Massage, Physiotherapie, Gesundheits- & Fitnesscoach sowie viele medizinische Assistenzberufe und der große Bereich der Pflegeausbildungen.

Nach einem Jahr gibt KADA ein erstes Fazit ab. Gefragt haben wir Sportkletterin und KADAthlete Magdalena Röck, die nach einem halben Jahr Ausbildung fast fertig zu sein scheint. „Ich finde die Ausbildung gut. Vor allem, weil man selber entscheiden kann, wann man lernt.“ Die Entscheidungsfreiheit der Lernzeiten und die Ortsunabhängigkeit sehen die Teilnehmenden als große Stärke des Onlinekurses. Ein Prinzip, dass auch Leiter des AZW Mag. Walter Draxl als Anstoß für die Einführung des Online-Basisausbildung sah.

Ursula Lampacher, organisatorische Leiterin des Lehrgangs, zieht ebenfalls Resümee: „Bislang sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr zufrieden. Viele lernen autark, sie stehen jedoch auch vor allem für die Vereinbarung von Prüfungsterminen in engem Kontakt mit mir. Insgesamt sind 5 Prüfungen mündlich zu absolvieren. Einige Prüfungen können als Onlineprüfungen autonom durchgeführt werden, daneben gibt es aber auch noch Prüfungen, die direkt bei uns am AZW abzuwickeln sind. Die Termine werden dabei oft individuell vereinbart“. Prüfungstermine werden also ebenfalls höchst flexibel gehandhabt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Health Basics for Athletes“ setzten sich hauptsächlich aus Sportlerinnen und Sportlern des Österreichischen Skiverbands oder aus KADAthletes zusammen, gemischt mit Fachkräften aus Pädagogik und Pflege und anderen allgemeinen Studienrichtungen. Einer der 34 Teilnehmenden schloss bereits innerhalb einiger Monate erfolgreich ab und meldete sich gleich für eine Ausbildung zum medizinischen Masseur. Zwei bis drei werden vermutlich noch im April abschließen, doch wohin ihre Reise im Ausbildungsspektrum des AZW geht, bleibt noch offen.

Für Magdalena Röck jedenfalls, läuft es auch sportlich nach verletzungsreichen Monaten wieder richtig gut. Im Sommer blickt die Tirolerin angriffslustig einem Weltcup Finale, einer Europameisterschaft und sogar einer Weltmeisterschaft in Tokio entgegen. Hoffentlich entwickelt sich Letzteres als positives Vorzeichen für die Olympischen Spiele! Abschließend meint sie noch: „Es ist eben cool, neben dem Sport was zu machen.“ Da stimmen wir zu.

Zwischen Erfolg und Zukunft: Duale Karrierewege im Spitzensport

Wie gestalten Athleten ihre Karrierewege? Welche Vorstellungen haben sie vom Leben nach dem Sport? Und wie passt das Konzept der Dualen Karriere überhaupt in die Welt des Spitzensports? Mit Fragen wie diesen beschäftigte sich Lucia Koch, seit Oktober 2018 Mitarbeiterin im KADA Head Office in Salzburg, im Rahmen ihrer Masterarbeit „Karrierewege im Spitzensport – Zur Integration von Sport und Ausbildung in dualen Karrieren“.

Mit Hilfe der Praxistheorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu rekonstruierte die Oberösterreicherin Karrierewege von Athleten im Hinblick auf den sozialen Kontext des Spitzensports.
Ihre Interviewpartner, allesamt Skispringer auf höchstem sportlichen Niveau, trugen zu einer hochinteressanten Studie bei, die vor allem eines deutlich macht: Der Sport ist die absolute Nummer eins im Leben der Athleten.

Diese Priorisierung über andere Lebensbereiche führt so nicht selten zu einer Vernachlässigung der Vorbereitung auf die nachsportliche Karriere. Dabei ist das „Leben danach“ in den Köpfen der Sportler durchaus präsent. Doch ist der Spitzensport mit seinen Strukturen und Akteuren schon bereit für die Duale Karriere? „Jein“ müsste wohl die Antwort darauf lauten, denn obwohl die Mehrheit der befragten Athleten die positiven Auswirkungen einer Ausbildung auf die sportliche Leistung betonen, wird die Duale Karriere nicht selten als regelrecht bedrohlich für die sportliche Karriere wahrgenommen. Den Sport gegenüber anderen Lebensbereichen zu priorisieren scheint eine Art ungeschriebenes Gesetzt des Spitzensports zu sein. Die harmonische Integration von Sport und Ausbildung wird dadurch nicht gerade erleichtert.

Dem gegenüber steht allerdings eine weitere interessante Erkenntnis: Sollte man doch vermuten, die Entscheidung für eine Ausbildung wird eher aus Vernunft im Hinblick auf das Leben nach dem Sport getroffen, so zeichnet die Autorin in ihrer Studie ein überwiegend anderes Bild. Als Hauptmotiv bei der Entscheidung für eine Duale Karriere lassen sich nämlich eindeutig die positiven Auswirkungen auf die mentale Verfassung und damit die Leistungsfähigkeit der Athleten ausmachen.

Betrachtet man die Duale Karriere aus diesem Blickwinkel, stellt sich die Frage, ob die Aufrechterhaltung des erwarteten Bildes eines hundertprozentig auf die sportliche Karriere fokussierten Athleten eigentlich noch zeitgemäß ist.

Natürlich muss jeder Sportler und jede Sportlerin darauf selbst eine Antwort finden. Allen, die die möglichen Vorzüge einer Ausbildung parallel zur sportlichen Karriere ausprobieren möchten, sind wir im KADA Head Office gerne behilflich.

Foto: © orf.at