KADAthletes in Peking

Diese Woche beginnen die Olympischen Spiele in Peking! Wir sind besonders stolz, dass zum österreichischen Aufgebot von knapp 100 Athlet:innen auch 9 KADAthletes zählen. Buckelpistenfahrerin Katharina Ramsauer und Snowboarder Alexander Payer sind zwei von ihnen und erzählen, welche Erwartungen und Emotionen für sie hinter den heurigen Spielen stecken.

Für die Buckelpistenfahrerin und Masterstudentin Katharina Ramsauer geht mit ihrer ersten Olympiateilnahme ein Traum in Erfüllung. „Ich lebe derzeit völlig im Jetzt und kann die ganzen Erlebnisse und Eindrücke noch nicht wirklich einordnen. Am Freitag hatte ich noch eine Onlineprüfung für die Uni zu absolvieren. Zum Glück ist das WLAN im Olympischen Dorf richtig gut, somit war das kein Problem. Die Prüfung half mir sogar, mich von den ganzen Geschehnissen abzulenken. Jetzt geht es dann mit dem ersten offiziellen Training auf der Buckelpiste los, worauf ich mich schon sehr freue.“

Wir wünschen unserer SLS-Teilnehmerin alles Gute!

©GEPA pictures/ Patrick Steiner

Alexander Payer, den KADA seit 2012 auf seiner Laufbahn begleitet, gibt Einblicke in seine sportlichen Erwartungen und den Umgang mit der aktuellen COVID Situation: „Die Olympischen Spiele stehen vor der Tür und eigentlich will jeder von mir wissen was ich mir vornehme und wie meine Ziele sich definieren. Doch als kritischer Sportler muss ich ehrlich sein und deswegen sagen: ‘Ich habe keine Ahnung, was ich von mir heuer erwarten kann.’

Ich sehe mich selbst als Instinktsportler und deswegen muss vor Ort alles zusammenpassen, dann bin ich ready für die Medaille. Sowohl aus sportlicher wie aus mentaler Sicht war ich noch nie so gut auf ein Rennen vorbereitet. Im Moment arbeite ich daran, auch noch die letzten Hundertstel in meinem Schwung zu finden, um auch wirklich nichts dem Zufall zu überlassen.

Nichts desto trotz schwingt über den Spielen in Peking das Damoklesschwert der COVID Pandemie. Normal heißt es: ‘Ein Fehler und aus ist der Traum von der Medaille.’ Heuer ist es eher so, dass schon ein positiver Test über Erfolg oder Niederlage entscheidet. Das ist etwas, auf das man als Athlet:in nicht vorbereitet ist. Der Moment, wenn ein neues Testergebnis eintrifft, ist beinahe so spannend, wie wenn man am Start eines Rennens steht.

Trotzdem gibt es keinen, mit dem ich im Moment tauschen möchte, denn wenn man es zum Start geschafft hat, sind alle Zweifel wie weggeblasen und man kommt unweigerlich im Hier und Jetzt an. Dann gibt es nur noch das Rennen und man ist auf sich selbst konzentriert.

Hier schlägt sich wohl auch die Brücke zu einer Ausbildung oder zu einem Studium. Wenn man den Prüfungsbogen bekommt, schwingen immer Zweifel über die Rahmenbedingungen und das eigene Können mit. Doch wenn man erst den Stift angesetzt hat, gibt es kein Zurück und man kann sich nur auf das eigene Können verlassen.“

©GEPA pictures/ Jasmin Walter

Auch Alexander Payer drücken wir ganz fest die Daumen!