Oliver Binder (Volleyball)

Als Volleyball-Profi ging Oliver Binder erfolgreich in der ersten österreichischen und deutschen Bundesliga auf Punktejagd. In Österreich konnte er zwei Cupsiege und einen Meistertitel einfahren. Dazu kommen knapp 140 Länderspiele für das österreichische Nationalteam, in dem er auch die Kapitänsrolle übernahm. In diesen intensiven Karrierephasen fokussierte sich der Wiener aber nicht ausschließlich auf das Sportliche, sondern beschäftigte sich vorausschauend auch mit möglichen Optionen für das spätere Berufsleben: „Während meiner Sportlerkarriere habe ich an der WU studiert und zwischenzeitlich auch in ein Psychologie-Fernstudium reingeschnuppert. Letztlich habe ich beides nicht fertig gemacht, weil ich eher ein praktischer Typ bin.“ Noch hatte Oliver nicht das Richtige für sich gefunden, aber er blieb weiter am Ball. Auf der Suche nach einem passenden Bildungsweg, der mit Volleyball vereinbar wäre, wandte er sich an KADA, um sich in der Laufbahnberatung über seine beruflichen Vorstellungen und Interessen klarer zu werden.

©GEPA Pictures/ Hans Oberländer

Unerwartetes Karriereende

Dann änderte sich aber schlagartig alles: Nach einem Bandscheibenvorfall musste Oliver seine Karriere in der Saison 2013/14 frühzeitig beenden. „Knapp zwei Jahre lang habe ich dann verschiedene Berufsfelder ausprobiert. Ob als Barista und Barkeeper in der Gastronomie, als Trainer auf der USI oder als Kommentator und Video-Texter für Laola1“, erzählt er über seine Phase der Neuorientierung.

Auf indirektem Weg war es eine Verbindung aus dem Sport, durch die sich für ihn die Möglichkeit ergab, ein neues Kapitel aufzuschlagen: „Durch Zufall habe ich einen alten Volleyball-Kontakt getroffen, Hanno Lippitsch, den CEO von Eversports. Eversports war damals noch ein recht junges und unbekanntes Unternehmen. Nachdem ich anfangs nur bei einem einzelnen Projekt aushelfen sollte, wurde ich zwei Monate später Vollzeit übernommen. Rückblickend kann ich sagen, dass mich Attribute wie Teamfähigkeit, Zielorientierung und Stressresistenz, die man alle im Spitzensport lernt, perfekt für den Bereich Business Development und Vertrieb vorbereitet haben.“

Spitzensportler*innen gefragt!

Heute ist Oliver längst beruflich angekommen. Bei Eversports, das eine Buchungsapp für Sportangebote betreibt und innovative Softwarelösungen für Sportstätten und -Studios entwickelt, zählt er zudem immer mehr Personen mit Leistungssporthintergrund zu seinen Kolleg*innen – und das aus gutem Grund: „Mittlerweile leite ich das Sales Team für den gesamten deutschsprachigen Raum. Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter*innen freue ich mich immer wieder, Sportler*innen ins Team aufnehmen zu können. Ein Ex-Badminton Profi und mehrere semi-professionelle Sportler*innen verstärken mein Sales Team. Das positive Miteinander in einem fordernden Umfeld, der gesunde Ehrgeiz, Teamgeist und der Umgang mit Rückschlägen, wie zum Beispiel bei Abweisungen in Sales, sind Fähigkeiten, die ich hoch einschätze und die speziell bei Sportler*innen gut ausgeprägt sind.“

Aufgrund der guten Erfahrungen, die Eversports bisher mit Sportler*innen wie Oliver gemacht hat, sind Athlet*innen bei der Personalsuche sehr gefragt. Erst kürzlich wurden aktuelle Stellenangebote in den KADA Job Market aufgenommen. Vergeben werden zum einen Praktika und zum anderen Junior Positions für den nachsportlichen Berufseinstieg. Nähere Informationen dazu gibt es hier.